Regelschule in Geraberg räumt ab

Die Schüler aus Geraberg nehmen den Preis entgegen.
Die Schüler aus Geraberg nehmen den Preis entgegen.

Groß war die Freude am Mittwoch bei den Schülern der Regelschule Geratal. Die Geraberger Schule hat in Jena beim Thüringer Umweltpreis den 1. Platz belegt und kann sich über 5000 Euro freuen. Vorgeschlagen für den Preis hatte die Schule Landtagsabgeordneter Andreas Bühl (CDU).

Eines der nachhaltigsten Umweltprojekte ist die Schülerfirma „GHOST“, bei der sich die Schüler der Geraberger Regelschule für Umweltschutz und regionale Produkte einsetzen. Hierzu bewirtschaften die Schüler eine eigene Streuobstwiese sowie einen eigenen Bienenstand. „Es begeistert mich jedes Mal wieder, wie das Lehrerkollegium um Schulleiterin Marion Tröster sowie die Schülerinnen und Schüler immer neue Ideen um dieses Projekt entwickeln.“, sagte der Abgeordnete Bühl zur Auszeichnung. Angefangen hatte alles mit einer Baumpflanzaktion. Danach folgten Saftpressen aus Äpfeln und der Erwerb der Streuobstwiese. Da die Schüler die Befürchtung hatten, dass ihre Bäume nicht bestäubt werden, wurde ein Bienenvolk angeschafft. Dank der tatkräftigen ehrenamtlichen Unterstützung eines örtlichen Imkers ist ein ganzer Bienenstand daraus entstanden. Bei der Beschaffung des Bienenstandes und der Saftpresse konnte Bühl auch schon unterstützen.

Bemerkenswert ist, dass der Antrieb nicht nur von den Lehrern, sondern meist von den Schülern selbst ausgeht, sich zu neuen Produkten und deren nachhaltiger Herstellung sowie Vermarktung Gedanken zu machen. „Einen so engagierten Einsatz für den Artenschutz und ein so nachhaltiges Wirtschaften habe ich in diesem Format noch an keiner Schule gesehen. Die Projektgruppe hat die Auszeichnung redlich verdient.“, sagte Andreas Bühl abschließend und dankte Umweltministerin Anja Siegesmund, die den Preis übergab.