Standort des Tegut in Gräfinau-Angstedt als Einkaufsmarkt erhalten

Bühl im Gespräch
Bühl im Gespräch

Schon oft sei spekuliert worden, aber nun scheinen sich die Gerüchte zu bestätigen. Er habe gehört, dass der Tegut-Markt in Gräfinau-Angstedt zum 30. Juni 2019 schließen solle, berichtete Landtagsabgeordneter Andreas Bühl (CDU). Da sich bereits einige Einwohnerinnen und Einwohner an ihn gewandt haben, habe er Tegut mit der Bitte um ein Gespräch zum Standorterhalt angeschrieben. „Für die Versorgungssicherheit ist dieser Markt wesentlich für Gräfinau-Angstedt sowie weitere umliegende Orte. Gerade im ländlichen Raum zieht sich Infrastruktur der Daseinsvorsorge immer weiter zurück, was für eine verständliche hohe Frustration der Bürgerinnen und Bürger sorgt. Eine Vielzahl von Kunden kaufen gern in Ihrem Markt ein, er ist für sie ein wichtiger Versorgungspunkt ohne lange Wege.“, schrieb Bühl an die Tegut-Geschäftsführung in Fulda. Weiter führte er in seinem Schreiben aus: „Als Stadtrat von Ilmenau und Landtagsabgeordneter bin ich gerne bereit zu vermitteln und nach Lösungen des Erhalts zu suchen. Vielleicht können wir über die hierfür nötigen Rahmenbedingungen ins Gespräch kommen. Ich hoffe die von Ihnen getroffene Entscheidung ist noch nicht endgültig.“

Dies scheint allerdings so zu sein. In der Antwort von der Tegut-Geschäftsleitung heißt es „Schon seit Jahren versuchen wir den Markt zu erhalten, aber er wird von den Bürgern nicht ausreichend angenommen, um ihn wirtschaftlich zu betreiben. Leider haben dem Bäcker in unserem Markt die Umsätze auch nicht zur wirtschaftlichen Betreibung gereicht. Unser Mietvertrag endet jetzt und wir werden aus diesem Grund den Markt schließen.

Bühl zeigte sich enttäuscht von der Antwort, die auch weitere Gespräche mit Tegut als nicht sinnvoll erscheinen lässt. Er werde deshalb sowohl die Rewe-Gruppe als auch die Edeka-Unternehmensgruppe anschreiben, die kleinere Ladenkonzepte im Angebot haben, ob dort Interesse besteht sich in Gräfinau-Angstedt nach dem Rückzug von Tegut zu betätigen. „Der Erhalt von wichtiger Infrastruktur macht unsere Orte lebenswert. Einfach so hinnehmen will ich die Schließung des Tegut deshalb nicht, auch wenn die Möglichkeiten sehr beschränkt sind.“, sagte Bühl abschließend.