Schulstart in dieser Woche muss ohne weitreichende Informationen des Bildungsministeriums auskommen

Lindenberg im Landtag
Lindenberg im Landtag

Bühl: „Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern trotz der Ausnahmesituation größte Erfolge“

In dieser Woche startet die Schule zunächst für die Abitur-Abschlussklassen wieder. Danach sollen langsam alle weiteren Schüler den Lehrbetrieb wieder aufnehmen. Dazu wünschte Landtagsabgeordneter Andreas Bühl (CDU) allen Schülern vor den anstehenden Prüfungen trotz der Ausnahmesituation den größtmöglichen Erfolg. Zur Wiederaufnahme des Schulbetriebs hatte das Bildungsministerium deren Pläne in der letzten Woche vorgestellt. „Einerseits wurde vorgestellt, dass man aus Gründen des Gesundheitsschutzes die Klassen verkleinern muss, andererseits sollen ab Juni wieder alle Schüler die Schulen besuchen. Woher dann das Personal und die dafür notwendigen Klassenräume kommen sollen, konnte nicht schlüssig dargelegt werden“, so das Mitglied im Bildungsausschuss. Erkennbares Ziel der Landesregierung sei es, möglichst vielen Schülern möglichst früh wieder den Schulbesuch zu ermöglichen. „Vorgestellt wurde hierfür allein ein Zeitplan. Aber es fehlten nahezu alle Hinweise dazu, wie die Schulorganisation im Detail auszugestalten ist“, sagte Bühl. Noch in der letzten Woche hätten alle offenen Fragen zu Gesundheitsschutz, Personal- und Raumfragen ebenso wie zur Unterrichtsgestaltung geklärt und den Schulen mitgeteilt werden müssen. Ich bin leider skeptisch, ob dies so funktioniert hat. Gerade sind die Lehrerinnen und Lehrer deshalb im besonderen Maße gefragt, obwohl dies hätte vorgegeben werden müssen. Ich danke allen für ihren Einsatz. Das Ministerium muss dennoch mehr liefern.“

Vieles – wie etwa das angekündigte Sanierungsprogramm für die Sanitärräume an den Schulen – erscheint Bühl zudem als Symbolpolitik. So würden etwa Ausschreibung, Vergabe und Ausführung Monate Zeit brauchen. Zudem seien die Schulbaumittel für dieses Jahr oftmals bereits verplant. Anderes – wie etwa der bevorzugte Präsenzunterricht für Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf – bleibe völlig vage. „Klar erscheint mir aber bereits jetzt, dass den einzelnen Schulen größtmögliche Freiheiten gelassen werden muss, den Unterricht im Rahmen der vorhandenen Kapazitäten anzubieten. „Dabei muss auch akzeptiert werden, wenn an einigen Schulen der Unterricht eben nicht zu den festgelegten Zeitpunkten stattfinden kann, weil etwa Lehrer oder Räume fehlen“, so Bühl.