Wald retten - Umwelt schützen

Schnelle Hilfen für unsere Wälder im Ilm-Kreis gefordert

Bühl: „Trockenheit und Borkenkäfer haben Erträge von Jahrzehnten vernichtet“

Der Ilmenauer Landtagsabgeordneter Andreas Bühl (CDU) fordert eine rasche Auszahlung der am Donnerstagabend vom Landtag in einem Plenarantrag bewilligten Forsthilfen für private und kommunale Waldbesitzer. „Trockenheit, Stürme und Borkenkäfer haben viele Wälder auch im Ilm-Kreis schwer geschädigt“, sagt Bühl. „Bereits im Dezember wurden deshalb 15 Millionen Euro für Kommunen und private Waldbesitzer auf Vorschlag der Unionsfraktion in den Haushalt eingestellt. Nun hat der Landtag sich in einem Plenarantrag zur Verteilung der Gelder positioniert.“ Das Geld werde dringend benötigt, um die Wälder vom Schadholz zu beräumen, junge Pflanzen aufzuforsten und den Wald klimaresistenter wieder aufzubauen. „Der Waldverlust ist eine Katastrophe. Auch bei uns am Rennsteig sind besonders in den vergangenen drei Jahren die Erträge mehrerer Jahrzehnte vernichtet wurden“, sagt Bühl. Viele Waldbesitzer seien ohne die Erlöse aus dem Holzverkauf und ohne zusätzliche Hilfen nicht mehr in der Lage, die Wälder zu bewirtschaften, geschweige neue Investitionen zu tätigen. „Wenn wir hier nicht gegensteuern, werden unsere Wälder ihre Funktionen als Wirtschaftsgut, Erholungsraum und wichtiger CO2-Speicher nicht mehr erfüllen können“, warnte Bühl. Zugleich regte der CDU-Abgeordnete an, dass die Hilfen nicht nur 2021 ausgezahlt werden sollten, sondern auch für die kommenden Jahre in den Landeshaushalt eingestellt werden müssen. „Denn so viel ist klar“, so Bühl weiter: „Die Schäden sind so groß, dass wir sie in nur einem Jahr lange nicht werden aufarbeiten können.“

Mit Sorge betrachtet Bühl den konkreten Zustand der Wälder im Ilm-Kreis. Laut Waldzustandsbericht von ThüringenForst sind im Thüringer Wald inzwischen sieben von zehn Bäumen erkrankt.