Hausbau

Bauen muss in den Städten und Dörfern bezahlbar bleiben

Bei einem Stammtisch hatte der CDU-Stadtverband Ilmenau um dessen Vorsitzenden Andreas Bühl zusammen mit dem Sprecher für Infrastruktur der CDU-Landtagsfraktion Marcus Malsch aus Bad Liebenstein, die aktuellen Hürden und die Chancen des Bauens von Wohnraum ausgelotet. Hemmnisse für den Erwerb oder das Bauen von neuem Wohneigentum seien die hohen Preise, aber auch die Nebenkosten, wie die Grunderwerbssteuer, die in Thüringen mit 6,5% negativer Spitzenreiter in Deutschland ist. Des Weiteren drücken die immer höheren staatlichen Auflagen die Sanierungs- und Baulust der Menschen in Thüringen. Hinzu kämen die Versorgungsengpässe in der Bauindustrie und die gestiegenen Energiekosten.

„Die Landesregierung schafft zu wenig Anreize, um das Bauen im ländlichen Raum und auch in den Städten attraktiv zu halten. Mit steigenden Bauzinsen und der bestehenden Verunsicherung wird zusätzliche Sicherheit vom Staat nötig sein, damit sich junge Familien auf das Abenteuer eines Hausbaus einlassen. Dabei ist gerade das Schaffen von Eigentum für die Zukunft und die Absicherung der Familien wichtig.“, äußerte sich Marcus Malsch. „Die Grunderwerbssteuer muss runter, die Auflagen zum Bauen müssen vereinfacht werden. Holz muss allumfänglich als Baustoff zugelassen werden. Vom Landtag auch durch die CDU-Fraktion eingebrachte Fördermöglichkeiten wie der Kinderbaulandbonus und Solar-Invest müssen praxistauglich durch die Regierung ausgestaltet werden. Dann kann sich der Bauherr auch wieder um seine Entscheidungen am Bau kümmern.“, führte Andreas Bühl an. Gerade Solar-Invest sei das beste Beispiel verfehlter Planungen der Landesregierung gewesen. Das wichtige Ziel Eigenheimbesitzern die Energiewende näher zu bringen, ist zum großen Frust geworden, weil nur wenige Stunden überhaupt Anträge gestellt werden konnten, so Bühl. Beim Kinderbaulandbonus habe die Landesregierung entgegen dem Willen des Landtags einfach den Neubau von Einfamilienhäusern aus den Förderbedingungen genommen und stößt damit den größten Teil der Familien vor den Kopf. „So sieht keine Politik aus, die Familien Sicherheit gibt und Vertrauen erweckt“, sagte Marcus Malsch abschließend.

Auf dem Bild (Foto: Maximilian Wiegand): Mitglieder der CDU Ilmenau mit Andreas Bühl und Marcus Malsch als Referent.