Der Entwurf der Regionalplanung und des Teilplanes Windenergie Mittelthüringen liegt vor und hat für den südlichen Ilm-Kreis erhebliche Auswirkungen. Der Landtagsabgeordnete Andreas Bühl (CDU) hat die Pläne für sich analysiert und lehnt weite Teile der auszuweisenden Flächen ab. Windkraft würde weitgehend auf bestehenden Waldflächen entstehen oder nahe Naturschutzgebieten. „Bei allem Verständnis für Windenergie, so geht es nicht. Auf der einen Seite stirbt der Wald wegen Borkenkäfer, auf der anderen Seite wie um Heyda, Bücheloh und Oberpörlitz soll gesunder Wald gefällt und in einen Wald aus Windrädern verwandelt werden. In Großbreitenbach sollen selbst Naturschutzgebiete tangiert werden.“, so Andreas Bühl
Er halte nichts davon auf Waldflächen Windräder zu stellen. Vielmehr müsste auch der kranke Wald aufgeforstet werden. „Was bleibt sonst vom grünen Herz Deutschlands“, fragt sich Bühl. Deshalb hatte die CDU-Fraktion das Errichten von Windrädern im Wald gesetzlich verboten. Dies sei gerichtlich von Waldeigentümern mit entsprechenden wirtschaftlichen Interessen gekippt wurden. Nun gebe es einen neuen Verbotsversuch der FDP-Fraktion, welchem die CDU zu einer Mehrheit im Landtag verholfen hat. Er unterstelle Landtagspräsidentin Birgit Pommer (Linke) ideologische und politische Motive, da sie das beschlossene Gesetz nun schon seit Wochen nicht in Kraft setze.
Die Landesregierung müsse beim Bund deutlich machen, dass 2,2 Prozent der Landesfläche weder sinnvoll noch realistisch für den Ausbau der Windkraft in Thüringen sind. „Stures Festhalten an abstrakten Flächenzielen hilft nichts. Notwendig sind am tatsächlichen Energiebedarf orientierte, technologieunabhängige Erzeugungsmengenziele. Mit ihrer einseitigen Fokussierung auf den Ausbau der Windenergie begeben sich die Ampel in Berlin und die Regierung von Bodo Ramelow in Thüringen auf einen gefährlichen Irrweg.“, so Andreas Bühl
Um ein klares Zeichen in der laufenden Anhörung an die Regionale Planungsgemeinschaft Mittelthüringen zu senden, erarbeitet Landtagsabgeordneter Andreas Bühl eine Stellungnahme, bei der die betroffenen Bürgermeister, Ortsteilbürgermeister und Einwohner zur Mitzeichnung eingeladen sind. Außerdem hat der Abgeordnete eine Petition gestartet, welche auch an die Planungsgemeinschaft gesendet werden soll. Diese ist unter folgendem Link aufzurufen: openpetition.de/!tbnlw