Apotheken im Ilm-Kreis müssen erhalten bleiben

Der Landtagsabgeordnete Andreas Bühl hat sich im Thüringer Landtag für den Erhalt der Apotheken im ländlichen Raum und effektivere Maßnahmen gegen Medikamentenengpässe eingesetzt. Eine entsprechende Aktuelle Stunde hatte die CDU-Fraktion am Mittwoch auf die Tagesordnung in Erfurt gesetzt. „Die schwierige Situation der Apotheken im Ilm-Kreis erfordert endlich ein beherztes Eingreifen der Landesregierung. Denn für die Medikamentenversorgung und die gewissenhafte Beratung sind unsere Apotheken unverzichtbar“, sagte Bühl. Viele Patienten gingen gerade mit leichten Erkrankungen nicht zum Hausarzt, sondern direkt zur Apotheke. „Gerade auch mit Blick auf die Ärztesituation ist auch die Situation der Apotheken dringend mehr in den Fokus zu rücken. Um die Apotheken vor Ort zu stärken, müssen die Personalsituation und die Nachwuchsgewinnung endlich Priorität bekommen und das Apothekenhonorar vor allem in kleinen Apotheken erhöht werden“, so Bühl weiter.

Er forderte die Landesregierung auf, an diesem Freitag im Bundesrat einer gemeinsamen Initiative von Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen zuzustimmen. Ziel ist eine Verbesserung der Arzneimittelversorgung angesichts der anhaltenden Lieferengpässe unter anderem durch Gesetzesänderungen, die den unkomplizierten Import von Arzneimitteln ermöglichen. Als Maßnahmen auf Landesebene fordert Bühl mehr Pharmaziestudienplätze, um die Nachwuchsprobleme in den Griff zu bekommen. Damit gut ausgebildete Pharmazeuten Thüringen nicht den Rücken kehren, fordert Bühl zudem eine Landapothekerquote. „Wer sich verpflichtet, nach Abschluss seines Pharmazie-Studiums in einer von Unterversorgung bedrohten Region zu arbeiten, für den soll es Extra-Studienplätze geben“, erläuterte Andreas Bühl seine Forderung. „Lieferengpässe, fehlender Nachwuchs und die überbordende Bürokratie erschweren den Apothekern die Arbeit. Wir wollen ihnen das Leben wieder einfacher machen“, sagte Bühl.